Camping in Andalusien – übernachten direkt am Strand?
Schöne Campingplätze am Meer in Andalusien
Viele Hotels in Andalusien liegen wunderschön am Meer, aber abenteuerlicher, familiärer und für manch einen auch schöner wird es mit dem Wohnmobil, dem Wohnwagen oder dem Zelt. Ob du den ganzen Urlaub über an einem Fleck oder mit Standortwechsel verbringen möchtest – in Andalusien bieten sich viele verschiedene Möglichkeiten für einen Campingurlaub an.
Sowohl im Landesinneren als auch direkt am Meer sind in Andalusien zahlreiche Campingplätze zu finden. Hier ein paar Vorschläge:
Camping Cabopino
An der Costa del Sol in der Nähe von Marbella befindet sich dieser Campingplatz, von dem es etwa 250 Meter bis zum gleichnamigen Strand sind. Auf einer Fläche von 11 Hektar sind 270 Stellplätze mit Strom und Wasser zu finden. Auch das Übernachten in einem von 60 Holzbungalows ist möglich.
Je nach Saison beträgt der Preis für einen Wohnwagen-Stellplatz oder Zeltplatz für zwei Erwachsene pro Nacht 24 bis 36 Euro. Ein Bungalow für 4 Personen kostet in der Hauptsaison ungefähr 900 Euro für eine Woche.
Stellplätze kannst du unter campingcabopino.com buchen, die Bungalows auch direkt bei booking.com.
Camping Fuente del Gallo
Dieser Campingplatz in Conil de la Frontera an der Costa de la Luz liegt in unmittelbarer Nähe zum Meer, besitzt zudem noch zwei eigene Schwimmbecken. Auf einer verhältnismäßig kleinen Fläche von 2,5 Hektar stehen 197 Stellplätze (30 bis 60m2) und 49 Holzbungalows für 2 bis 6 Personen zur Verfügung. Der Preis für einen Stellplatz liegt zwischen 33 und 42 Euro.
Stellplätze und Bungalows kannst unter campingfuentedelgallo.com buchen.
Ein Campingurlaub in Andalusien ist nicht sonderlich teuer ist. Auch in besonders beliebten Urlaubsregionen wie der Costa del Sol oder der Costa de la Luz ist eine Nacht auf dem Campingplatz relativ günstig. In der Nebensaison kannst du zudem auf vielen Campingplätzen zusätzlich sparen.
Viele Campingplätze offerieren nicht einfach nur einen Stellplatz, sondern sorgen für ein gutes Unterhaltungsprogramm für Jung und Alt. Spielplätze, Tennisplätze, Pools, Bars, Restaurants oder Supermärkte – das Angebot ist vielfältig.
Bei einer Rundreise durch Andalusien – mit dem Wohnmobil oder einen Mietauto – kannst du problemlos auf verschiedenen Campingplätzen am Meer übernachten. Die größte Auswahl findest du an der Costa de la Luz und der Costa del Sol, aber auch ganz im Osten von Andalusien, an der Costa de Almería, gibt es einige Möglichkeiten. Vor allem der wunderschöne Naturpark Cabo de Gata mit seinen Traumstränden ist ein tolles Ziel für einen Campingurlaub.
Viele Campingplätze in Andalusien haben mittlerweile sogar ganzjährig geöffnet, sodass du nicht zwingend in der Hauptsaison reisen musst. Stattdessen kannst du Andalusien auch im Frühjahr und Herbst besuchen und musst dennoch nicht auf günstige Übernachtungen mit Abenteuer-Flair verzichten.
Besonderheiten andalusischer Campingplätze im Überblick:
- oftmals ganzjährig geöffnet
- viele Plätze unmittelbar in der Nähe des Meeres
- kinderfreundlich mit entsprechenden Einrichtungen
- eine Vielzahl von gebotenen Freizeitaktivitäten auch bei schlechtem Wetter
- tierfreundlich: auf sehr vielen Plätzen sind auch Hunde erlaubt
Zelten in Andalusien
Während der Campingurlaub im Wohnwagen oder mit dem Wohnmobil je nach Einrichtung noch recht luxuriös gestaltet sein kann, so ist das Zelten oftmals ein besonderes Erlebnis.
Von November bis April und manchmal auch noch die ersten beiden Wochen im Mai kann es zu vielen Niederschlägen kommen. Strandurlaub in Andalusien bedeutet dann nicht unbedingt Sonne und schönes Wetter, sondern oftmals auch Regen und Kälte. Während es tagsüber 25°C und mehr sein können, kühlt es sich in der Nacht auf um die 10°C ab. Dementsprechend sollte dein Equipment ausgerichtet sein.
Juni bis September
- hochsommerlich, trocken
- Tagsüber bleibt es auch in der Nebensaison mild
November bis April
- stärkerer Niederschlag
- In der Nacht können die Temperaturen stark abfallen
Ab Ende Oktober leert sich Andalusien – für Entspannungssuchende eine gute Gelegenheit.
Die richtige Ausrüstung für den Campingurlaub
Wenn du etwas mehr Geld investieren möchtest, kannst du auf ein Wohnzelt zurückgreifen, das Wärme besser speichert als ein einfaches Campingzelt. Vor allem mit einem einfachen Campingzelt sollte aber keinesfalls auf einen warmen Schlafsack und eine Isomatte verzichtet werden. Das gilt auch für die Sommermonate.
Wenngleich es ab Mitte Mai auch nachts wärmer ist, so können manche Nächte immer noch kalt werden. Damit es nicht ungemütlich wird, solltest du dementsprechend vorsorgen. Ist es nachts warm, kann auf den Schlafsack schließlich immer noch verzichtet werden. Auch Funktionswesten oder Outdoorjacken aus atmungsaktivem, elastischem Material, Tragetaschen und funktionale Rucksäcke können den Urlaub enorm erleichtern, wobei sich der Griff zu hochwertigem Material meist auszahlt.
Viele Hersteller haben sich in diesem Bereich schon seit Jahren etabliert und unterstreichen zudem auch den naturverbundenen Charakter des Campings, denn in der Produktion wird auf minimalste Umweltbelastungen Wert gelegt.
Im Sommer hingegen kann es in Andalusien sehr heiß werden – für manch einen im Zelt (oder auch im Wohnwagen) schon fast unerträglich. Es bietet sich also an, entsprechende Kleidung und Equipment einzupacken und darauf zu achten, dass das gekaufte Zelt in solchen Fällen nicht zu viel Wärme speichert.
© Jason Ross - www.photaki.com
Wildcampen in Spanien
Für manch einen Camping-Freund gibt es kaum etwas Schöneres, als sein Lager mitten in der Wildnis aufzuschlagen, am besten noch mit einem gemütlichen Lagerfeuer für den Abend. Die Wildnis soll es bei einem Meerurlaub zwar nicht sein, dafür liebäugelt so manch einer damit, sein kleines, unscheinbares Einmannzelt direkt am Strand aufzuschlagen, abseits von den gut besuchten und kostenpflichtigen Campingplätzen.
Doch so schön der Traum vom Zelten am Strand ist, so verboten ist es auch. Das Campen abseits von Campingplätzen – genannt Wildcampen – ist in Spanien genauso verboten wie in den größten Teilen der restlichen EU auch.
Das liegt unter anderen auch daran, dass beim Wildcampen Persönlichkeits- und Eigentumsrechte verletzt werden könnten. Das Land, auf dem das Zelt aufgestellt oder auch der Wohnwagen abgestellt werden soll, gehört irgendjemanden, der im Zweifel mit der Handlung nicht einverstanden ist. Zwar stellt das Wildcampen meistens »nur« eine Ordnungswidrigkeit dar, ist aber dennoch mit einem Bußgeld belegt.
Wenn du trotzdem gerne Wildcampen möchtest, solltest du Folgendes beachten:
Hinterlassenschaften komplett entfernen
Kein offenes Feuer machen
Angemessen verhalten
Naturparks und Naturschutzgebiete respektieren
Nach Möglichkeit um Erlaubnis fragen
Wenn du nicht auf das Zelten abseits von Campingplätzen verzichten möchtest, kannst du aber einfach den entsprechenden Grundbesitzer um Erlaubnis bitten – direkt am Strand wird das allerdings schwierig, offener sind hingegen Bauern, wenn auf ihren Felder gezeltet werden soll. Generell ist hier das richtige Verhalten entscheidend.
Fazit: Letztendlich sind Camper am besten damit beraten, sich auf einem der vielen kostenpflichtigen Campingplätze einen schönen Stellplatz zu suchen. Auch dann ist das Campinggefühl immer noch ein schönes und Gefahren und Verstöße gegen geltendes Recht werden umgangen, sodass einem gelungenen Urlaub nichts im Wege steht.
Andalusien Reiseführer
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