Die Wüste von Tabernas

Die Wüste von Tabernas – Europas einzige Wüste
Stell dir vor, du stehst mitten in einer kargen Mondlandschaft mit zerklüfteten Felsen, staubigen Wadis und einer Stille, die fast greifbar ist. Willkommen in der Wüste von Tabernas – Europas einziger echter Wüste!
Diese faszinierende Region im Osten Andalusiens ist weit mehr als nur eine geologische Besonderheit. Sie ist Filmkulisse, Naturparadies und ein Ort, der dich garantiert in seinen Bann ziehen wird.
Eine Wüste mitten in Europa
Die Wüste von Tabernas erstreckt sich auf knapp 280 Quadratkilometern in der Provinz Almería, etwa 30 Kilometer nördlich der gleichnamigen Provinzhauptstadt.
Was diese karge Landschaft so besonders macht? Sie ist die einzige echte Wüstenregion auf dem gesamten europäischen Kontinent – seit 1989 offiziell als Naturpark »Paraje Natural Desierto de Tabernas« geschützt.
Beim ersten Anblick fühlst du dich sofort in die Badlands Nordamerikas oder nach Nordafrika versetzt. Die spektakuläre Szenerie erinnert an die legendären Schwarz-Weiß-Fotografien von Ansel Adams und die kraftvollen Gemälde von Georgia O’Keeffe.
Und wenn du durch eines der verfallenen Wildwest-Dörfer fährst – Überreste ehemaliger Filmkulissen –, verstärkt sich dieser Eindruck noch einmal deutlich.
Neben den stark zerklüfteten Berghängen und dramatischen Canyons findest du hier auch überraschend grüne Grassteppenabschnitte und Wadis, jene charakteristischen Flussbetten, die nur während der seltenen Regenperioden Wasser führen.
Diese einzigartige Mischung aus rauer Schönheit und geologischer Vielfalt macht die Wüste zu einem absoluten Highlight für alle, die das Besondere suchen.
Klima und beste Reisezeit
Die Wüste von Tabernas ist nicht umsonst die heißeste und trockenste Region Europas. Mit durchschnittlichen Niederschlagsmengen unter 250 Millimetern pro Jahr, Durchschnittstemperaturen von über 17 Grad und mehr als 3.000 Sonnenstunden jährlich herrscht hier ein halbtrockenes Klima, das durch heiße Sommer und milde Winter geprägt ist.
Die Nähe zum Mittelmeer und die schützenden Gebirgszüge Los Filabres und Alhamilla im Norden und Süden spielen dabei eine wichtige Rolle. Sie halten Regenwolken fern und schaffen dieses extreme, aber faszinierende Mikroklima.
Im Sommer klettern die Temperaturen regelmäßig über 40 Grad Celsius, und Regen ist praktisch inexistent. Falls du dennoch in den heißen Monaten Juli und August herkommen möchtest, solltest du unbedingt ausreichend Sonnenschutz verwenden, einen Hut tragen und literweise Wasser mitbringen. Ehrlich gesagt: Die Hitze ist nichts für schwache Nerven.
Die Winter sind vergleichsweise mild mit Tagestemperaturen zwischen 15 und 20 Grad Celsius. Nachts kann es allerdings auf etwa 5 Grad abkühlen – pack also eine Jacke ein, wenn du abends unterwegs bist.
Frühling und Herbst sind definitiv die beste Wahl für deinen Besuch. Von März bis Mai und von September bis Oktober herrschen angenehme Temperaturen um die 20 bis 25 Grad, und gelegentliche Regenfälle sorgen dafür, dass die Vegetation etwas aufblüht. In diesen Monaten kannst du die Wüste wirklich genießen, ohne ständig um dein Überleben kämpfen zu müssen.
Wichtig zu wissen: Aufgrund der Lage der Wüste können die Temperaturen zwischen Tag und Nacht stark schwanken. Zwiebellook ist hier keine Modeerscheinung, sondern praktische Notwendigkeit.

Flora und Fauna – überraschend vielfältig
Was auf den ersten Blick wie eine lebensfeindliche, karge Einöde wirkt, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als echte Oase der Biodiversität.
Die Tabernas-Wüste beherbergt eine überraschende Vielfalt an Pflanzen und Tieren, die sich perfekt an die extremen Bedingungen angepasst haben.
Die Pflanzenwelt
Die widerstandsfähigen Pflanzenarten hier haben echte Überlebenskünstler-Qualitäten entwickelt. Du findest Thymian, Beifuß, Tamarisken, Oleander und die ikonischen Agaven, die der Landschaft ihren charakteristischen Look geben.
Besonders typisch für diese Region ist das Espartogras, aus dem traditionell Korbwaren geflochten werden – ein Handwerk, das in Andalusien noch heute gepflegt wird.
Ein botanisches Highlight ist die Kreuzblütler-Art Euzomodendron bourgaeanum, die weltweit nur hier in der Wüste von Tabernas vorkommt. Solche endemischen Arten machen die Region für Botaniker und Naturliebhaber besonders spannend.
Die Tierwelt
Die Wüste wurde aufgrund ihrer außergewöhnlichen Vogelvielfalt zum offiziellen Vogelschutzgebiet erklärt. Mit etwas Glück und einem Fernglas kannst du hier majestätische Steinadler am Himmel kreisen sehen oder Uhus und Turmfalken bei der Jagd beobachten.
Auch Alpensegler, Felsenschwalben, Steinrötel und Dohlen sind hier heimisch. An den Hängen der Wadis nisten Tauben, Mauersegler und Steinschmätzer – insgesamt über 150 verschiedene Vogelarten.
Aber nicht nur die gefiederten Bewohner sind beeindruckend. Die einzigartige Landschaft beherbergt auch Reptilien wie die Stachelfuß-Eidechse, die beim Sonnenbaden auf den warmen Felsen zu entdecken ist, die Treppennatter oder die farbenfrohe Smaragdeidechse.
Bei den Säugetieren triffst du auf Füchse, Kaninchen, Marder, Siebenschläfer sowie beide Arten europäischer Igel – den Iberischen Igel und den Gemeinen Igel.
Die Wüste als Filmkulisse – Hollywoods geheimer Star
Die Wüste von Tabernas ist untrennbar mit der Filmgeschichte verbunden. In den 1960er- und 1970er-Jahren spielte sie eine zentrale Rolle in der weltweiten Filmindustrie und wurde zum europäischen Synonym für den Wilden Westen.
Die verblüffende Ähnlichkeit mit dem amerikanischen Südwesten zog namhafte Regisseure magisch an, die hier die perfekte Kulisse für ihre Produktionen fanden – und das zu einem Bruchteil der Kosten, die Dreharbeiten in den USA verschlungen hätten.
Die goldene Ära des Italo-Western
Sergio Leone drehte hier seine legendäre Dollar-Trilogie mit Clint Eastwood: »Für eine Handvoll Dollar«, »Für ein paar Dollar mehr« und »Zwei glorreiche Halunken«.
Auch sein Meisterwerk »Spiel mir das Lied vom Tod« mit Henry Fonda, Claudia Cardinale und Charles Bronson entstand in dieser kargen, aber fotogenen Landschaft. Die Wüste wurde zum Geburtsort des Spaghetti-Westerns – und damit zum Schatz des europäischen Kinos.
Aber nicht nur Western wurden hier gedreht. Auch Filmklassiker anderer Genres wie »Lawrence von Arabien«, »Cleopatra«, »Conan der Barbar« und »Indiana Jones und der letzte Kreuzzug« nutzten die vielseitige Kulisse.
Von der Hochblüte bis heute
In der Blütezeit in den 1960er-Jahren waren alle großen Stars hier: Clint Eastwood, Charles Bronson, Yul Brynner, Claudia Cardinale, Terence Hill, Bud Spencer und später auch Sean Connery für »James Bond – Sag niemals nie«. Selbst deutsche Produktionen fanden den Weg nach Tabernas – Bully Herbig drehte hier »Der Schuh des Manitu« und »Bullyparade – Der Film«.
Heute werden hier zwar weniger große Kinofilme produziert, dafür aber Musikvideos, Werbespots, Fernsehserien und immer wieder internationale Produktionen. »Game of Thrones« und die Doctor-Who-Episode »A Town Called Mercy« sind nur zwei Beispiele dafür, dass die Wüste von Tabernas nach wie vor als aktive Filmkulisse gefragt ist.
Die Westernparks – Zeitreise garantiert
Einige der originalen Filmkulissen stehen noch – wenn auch in teilweise verwahrlostem Zustand. Zwei davon wurden zu Freizeitparks umfunktioniert, in denen du heute den Wilden Westen hautnah erleben kannst:
Oasys Mini Hollywood ist der größte und bekannteste der Parks. Hier erwarten dich nicht nur spektakuläre Westernshows mit Schießereien, Verfolgungsjagden und Can-Can-Tänzerinnen, sondern auch ein zoologisches Reservat mit über 800 Tieren, ein Schwimmbad (besonders im Sommer eine willkommene Abkühlung), ein Kaktusgarten und mehrere Museen rund um Film und Westernkultur. Der Park ist vor allem für Familien ideal.
Fort Bravo/Texas Hollywood liegt etwas abseits und bietet eine authentischere, weniger kommerzielle Atmosphäre. Die stumme Westernkulisse wirkt fast schon gespenstisch verlassen und gibt dir das Gefühl, tatsächlich in der Vergangenheit gelandet zu sein. Auch hier gibt es Shows, einen Saloon, ein Restaurant und sogar rustikale Holzbungalows, in denen du übernachten kannst.
Western Leone ist die dritte Westernstadt, allerdings deutlich kleiner und weniger touristisch erschlossen als die beiden anderen.
Touren und Aktivitäten – die Wüste hautnah erleben
Die Wüste von Tabernas ist mehr als nur eine Sehenswürdigkeit, die man vom Auto aus bewundert. Sie will erkundet werden – und das am besten mit echten Experten, die jeden Stein und jede Geschichte kennen.
Geführte Touren mit Malcaminos
Das lokale Unternehmen Malcaminos ist seit über 20 Jahren die erste Adresse für geführte Touren durch die Wüste. Das Team rund um Chefin Cristina lebt und arbeitet hier – und diese Leidenschaft spürst du bei jeder Tour.
Wichtig zu wissen: Das Befahren der Wüste mit Privatfahrzeugen ist streng verboten und auch nicht ungefährlich. Geführte Touren sind also nicht nur empfehlenswert, sondern oft die einzige Möglichkeit, tiefer in die Wüste vorzudringen.
4x4-Touren führen dich zu spektakulären Aussichtspunkten, ehemaligen Filmsets und geologischen Besonderheiten. Die Guides erzählen dir dabei alles über die Entstehungsgeschichte der Wüste, die hier gedrehten Filme und die faszinierende Flora und Fauna.
Reittouren bieten ein ganz besonderes Erlebnis. Du kannst zwischen kürzeren Touren für Anfänger (2 Stunden) und längeren, anspruchsvolleren Ausritten für erfahrene Reiter (3 Stunden) wählen. Die gut ausgebildeten Pferde und die professionellen Guides machen die Tour zu einem sicheren und unvergesslichen Abenteuer durch die Wüstenlandschaft.
Wandertouren sind ideal für alle, die die Wüste zu Fuß erkunden möchten. Die Guides kennen die schönsten und sichersten Routen und teilen ihr Wissen über Geologie, Geschichte und Filmkulissen.
Weitere Aktivitäten in der Region
Wandern auf eigene Faust: Ein beliebter, aber anspruchsvoller Wanderweg startet beim Oasys Mini Hollywood und führt über 11 Kilometer mit einem Höhenunterschied von 619 Metern durch die Sierra Alhamilla.
Die Gehzeit beträgt etwa fünf Stunden, und von oben hast du einen atemberaubenden Panoramablick auf die Wüste, die Sierra Nevada sowie die Gebirgszüge Los Filabres, Sierra de Gádor und Alhamilla. Pack unbedingt ausreichend Wasser und Sonnenschutz ein!
Mountainbiken und Klettern: Die Region bietet auch tolle Möglichkeiten für Mountainbiker und Kletterer. Die zerklüfteten Felsen und die abwechslungsreiche Topografie machen jede Tour zum Abenteuer.
Fotografieren: Die Wüste ist ein absoluter Traum für Fotografen. Die dramatischen Lichtverhältnisse, besonders während der goldenen Stunde am frühen Morgen oder späten Nachmittag, lassen die Felsformationen in glühendem Orange und Rot erstrahlen.
Der Wüstenort Tabernas
Das verschlafene Dorf Tabernas mit seinen rund 3.700 Einwohnern liegt am östlichen Rand der Wüste und ist ein guter Ausgangspunkt für deine Erkundungen. In Sachen Shopping und touristischer Infrastruktur hat es nicht allzu viel zu bieten – aber genau das macht seinen Charme aus.
Sehenswert ist die Ruine des Castillo de Tabernas, einer maurischen Burg aus dem 11. Jahrhundert, die hoch oben auf einem Hügel thront. Leider wurde sie bei einem Erdbeben stark beschädigt, aber der Ausblick über die Wüste und die verschiedenen Drehorte ist grandios.
Im Dorf selbst schlenderst du durch enge Gassen mit weiß getünchten Häusern und blühenden Blumen, entdeckst kleine Geschäfte und authentische Cafés.
Es gibt auch einige gute Restaurants – eine Empfehlung von Einheimischen ist die Bar El Puente direkt an der kleinen Brücke, wo du für etwa 10 Euro inklusive Wein einen leckeren Mittagstisch bekommst.
Mittlerweile gibt es auch diverse Unterkünfte in Tabernas – von einfachen Pensionen bis zu komfortablen Landhäusern für alle, die mehrere Tage in der Region bleiben möchten.
Oro del Desierto – flüssiges Gold aus der Wüste
An der Nationalstraße N-340a, nur wenige Kilometer vor Tabernas, liegt ein echter Geheimtipp für Feinschmecker: Oro del Desierto (»Gold der Wüste«), eine der renommiertesten Olivenölmühlen Spaniens.
Die Familie Alonso produziert hier seit Generationen erstklassiges natives Olivenöl extra – und das mit einer Leidenschaft und einem Qualitätsanspruch, der weltweit Anerkennung findet.
2024 wurden die Bio-Öle mit sage und schreibe 27 internationalen Awards ausgezeichnet. Auf der renommierten »Flos-Olei«-Liste, einem der wichtigsten Rankings für Olivenöle, belegt Oro del Desierto seit Jahren Spitzenplätze mit 99 von 100 Punkten.
Was macht das Öl so besonders? Die extremen klimatischen Bedingungen der Wüste – über 3.000 Sonnenstunden pro Jahr, minimale Niederschläge und starke Temperaturschwankungen – verleihen den Oliven ein einzigartiges Aroma. Die Familie setzt auf nachhaltige Produktion: geschlossene Kreisläufe, biologischer Anbau, teilweise Handernte und Tropfbewässerung.
Im rustikal-schicken Verkaufsraum kannst du die verschiedenen Olivenölsorten probieren: das milde und weiche Öl der Lechin-Oliven, das intensivere und pikantere der Hojiblanca-Oliven oder das kraftvolle Picual-Öl.
Die preisgekrönte Coupage, eine meisterhafte Mischung verschiedener Sorten, ist besonders empfehlenswert. Neben Olivenöl gibt es auch selbstgemachte Tapenade und schöne Geschenksets.
Charmantes Detail: In dem kleinen Laden sind alte Olivenpressen ausgestellt – wie in einem Mini-Museum. Und mit etwas Glück triffst du Rafael, den Chef persönlich, der dir gerne von seiner Arbeit und seiner Philosophie erzählt.
Ein zweiter Olivenölproduzent, Castillo de Tabernas, befindet sich ebenfalls in der Nähe und bietet aktuell zwei verschiedene hochwertige Öle an.
Plataforma Solar de Almería – Energie der Zukunft
Am Rand der Wüste, dort, wo die Sonne mehr als 3.000 Stunden im Jahr scheint, liegt die Plataforma Solar de Almería – das weltweit größte Zentrum für Forschung, Entwicklung und Tests von solarthermischen Technologien.
Die Anlage wird vom spanischen Forschungszentrum CIEMAT betrieben und kooperiert eng mit dem deutschen Institut für Solarforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR).
Hier werden verschiedene Techniken der Energiegewinnung durch die Sonne unter Extrembedingungen getestet. Die Wüste von Tabernas ist der perfekte Ort dafür – die Sonnenintensität und die klaren Himmelsbedingungen sind ideal für solche Forschungsprojekte.
Du kannst die Anlage bei geführten Touren besichtigen und bekommst einen faszinierenden Einblick in die Zukunft der erneuerbaren Energien. Die glänzenden Spiegel und Solarpaneele inmitten der kargen Wüstenlandschaft bieten zudem spektakuläre Fotomotive.
Weitere Informationen und Buchungsmöglichkeiten für Führungen findest du auf der Website psa.es.
Almería Western Film Festival
Für Film- und Western-Fans gibt es ein besonderes Highlight: Jedes Jahr im Oktober findet das Almería Western Film Festival (AWFF) in Tabernas statt. Rund um Filmvorführungen gibt es ein buntes Programm mit Aktivitäten in Tabernas sowie in den beiden Westernstädten Fort Bravo und Oasys Mini Hollywood.
Die Veranstalter wollen damit nicht nur den Western-Film fördern, sondern auch den Tourismus in der Provinz ankurbeln. Ein tolles Event, um die Region von einer ganz besonderen Seite kennenzulernen!
Praktische Tipps für deinen Besuch
Anreise: Von Almería erreichst du Tabernas über die A-7 und A-92 in etwa 25 bis 30 Minuten. Die Fahrt ist unkompliziert und gut ausgeschildert. Alternativ kannst du auch die malerische Route über Sorbas wählen – die Landschaft ist spektakulär!
Beste Besuchszeit: Frühling (März bis Mai) und Herbst (September bis Oktober) sind ideal. Im Hochsommer wird es extrem heiß (über 40 Grad), im Winter kann es nachts empfindlich kalt werden.
Was mitbringen:
- Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor
- Kopfbedeckung (Hut oder Cap)
- Ausreichend Wasser (mindestens zwei Liter pro Person)
- Festes Schuhwerk (keine Flip-Flops!)
- Sonnenbrille
- Kamera mit vollem Akku
- Bargeld (nicht überall werden Karten akzeptiert)
Zeitplanung: Plane mindestens einen halben Tag ein, besser einen ganzen Tag. So kannst du in Ruhe eine geführte Tour machen, die Westernparks besuchen und bei Oro del Desierto Olivenöl verkosten.
Kombinationsmöglichkeiten: Die Wüste lässt sich hervorragend mit einem Besuch in Almería (Alcazaba, Kathedrale, Bürgerkriegsbunker) oder dem Naturpark Cabo de Gata mit seinen traumhaften Stränden kombinieren. Auch die weißen Dörfer der Region wie Sorbas oder Níjar sind einen Abstecher wert.
Touren buchen: Geführte Touren (besonders die beliebten 4x4-Touren von Malcaminos) solltest du unbedingt im Voraus buchen. Die Nachfrage ist hoch, besonders in der Hauptsaison.
Naturschutz: Der Eintritt in den Naturpark selbst ist kostenlos, aber bitte halte dich an die ausgewiesenen Wege, nimm deinen Müll wieder mit und respektiere die Flora und Fauna. Dieses einzigartige Ökosystem ist schützenswert!
Fazit
Die Wüste von Tabernas ist ein faszinierendes Reiseziel, das Geschichte, Naturschönheiten und die Magie des Kinos nahtlos miteinander verbindet. Diese karge, aber unglaublich vielseitige Landschaft ist so viel mehr als nur ein Drehort für alte Westernfilme – sie ist ein lebendiges Stück Filmgeschichte, ein einzigartiges Naturparadies und ein Ort, der dich mit seiner Schönheit und Stille berührt.
Ob du ein begeisterter Filmfan bist, der auf den Spuren von Clint Eastwood und Sergio Leone wandeln möchte, ein Naturliebhaber, der die Einzigartigkeit Europas einziger Wüste erleben will, oder einfach ein neugieriger Reisender, der abseits der ausgetretenen Touristenpfade etwas Besonderes sucht – die Wüste von Tabernas wird dich mit Sicherheit begeistern.
Pack deine Kamera ein, schnür die Wanderschuhe, füll die Wasserflasche und mach dich auf den Weg in diese außergewöhnliche Ecke Andalusiens. Du wirst garantiert nicht enttäuscht sein!

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