Ojén – weißes Dorf in der Nähe von Marbella

Ojén ist ein wunderschönes Bergdorf zwischen Meer und den Bergen der Sierra de las Nieves, nur wenige Kilometer entfernt von Marbella.

Sie sind überall auf der Welt bekannt und zählen zu den Highlights eines jeden Andalusien-Urlaubers: Die Weißen Dörfer. Der Ort Ojén ist dabei nicht nur eines von vielen, sondern eines der Schönsten. Das wird dir bereits auffallen, wenn du die Küstenstraße verlässt und dich langsam diesem 4.000 Seelen Ort näherst. Im Hinterland der Stadt Marbella gelegen, hat man von Ojén aus sowohl das Mittelmeer als auch die Berge des Naturparks Sierra de las Nieves immer in der Nähe.

Anreise nach Ojén

Ojén kannst du auf einer schönen Wanderung zu Fuß von Marbella erreichen. Wer es nicht so sportlich mag, kann die knapp 9 Kilometer auch mit dem Auto zurücklegen. Über die Autobahn Autopista AP-7 sind es von Málaga nach Ojén rund 65 Kilometer. Noch schöner ist die Strecke über die A-357 und A-355. Hier kommst du an einigen weiteren sehenswerten Bergdörfern wie Cártama und Coín vorbei. Auch Mijas befindet sich ganz in der Nähe.

Ojén ist auch mit dem Bus ganz gut erreichbar. Von Marbella gibt es neun Verbindungen wochentags (am Wochenende weniger). Die Fahrt mit der Linie L-80 dauert 25 Minuten. Der Bus hält auch im Zentrum von Marbella.

Über 1.000 Jahre Kulturgeschichte

Erstmals erwähnt wird der Ort Ojén im 10. Jahrhundert als dort die muslimischen Besatzer einen Aufstand der christlichen Mehrheitsbevölkerung niederschlugen. Trotz dieser Rebellion bliebt Ojén in den darauffolgenden Jahrhunderten eine eher bedeutungslose Gemeinde im Hinterland. Dies änderte sich schlagartig, als im Jahr 1505 die Pfarrkirche und heutiges Wahrzeichen der Stadt, die Pfarrkirche Nuestra Señora de la Encarnación eröffnet wurde. Diese verlieh dem Ort nicht nur ein höheres Ansehen, sondern war auch aus architektonischer Sicht eine wahre Glanzleistung.

Tradition und Bergpanorama

Ojén ist der perfekte Ort, um Andalusien von seiner traditionellen Seite kennenzulernen. Im Gegensatz zu vielen Küstenorten wurde hier auf Bausünden zugunsten des Massentourismus verzichtet, stattdessen wurde weiterhin der typisch andalusische Baustil vergangener Jahrhunderte gepflegt. Die weißen Häuser sind nicht allein aus einiger Entfernung sehr sehenswert, von ihren Dächern hat man auch eine grandiose Aussicht auf den Naturpark und die dortigen Berge.

Entscheidest du dich für eine Wanderung in den Bergen so stehen die Chancen nicht schlecht, dort wilden Adlern oder weiteren heimischen Tierarten zu begegnen. Besonders in den letzten Jahren hatte man sich in der Region mit Bestimmtheit für den Schutz der örtlichen Tierwelt eingesetzt.

Eine sehr schöne Wandertour verläuft von Marbella nach Ojén über den Puerto del Acebuche.

Christliche Kultur in Ojén

Die Bereits erwähnte Kirche Nuestra Señora de la Encarnación steht heute stellvertretend für den nach wie vor bei vielen Menschen der Region tief verankerten katholischen Glauben. Besonders an Feiertagen versammelt sich fast der gesamte Ort in der Kirche, um den jeweiligen Ereignissen zu gedenken.

Das abendliche Bier mit Aussicht

Im Zentrum des Ortes werden dir sicherlich die zahlreichen Bars und Cafes auffallen. Klassischerweise wird in Andalusien zum Frühstück Café con leche getrunken, während mittags der dem Espresso ähnliche Cafe solo auf den Tisch kommt. Zu empfehlen ist es, den Sonnenuntergang im Ort abzuwarten und sich somit ein unvergessliches Naturschauspiel anzusehen, wenn die Sonne hinter den Bergen versinkt. Ein kühles Bier macht dieses Spektakel dann endgültig zu einem Höhepunkt der Reise.

Oder du machst es wie die Einheimischen und bestellst dir einen Branntwein, der direkt aus den Destillerien des Ortes stammt. Mehr zu den lokalen Weinen erfährst du im Weinmuseum von Ojén.

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