SB3: Bergtour vom Olivar de Juanar auf La Concha und zurück

Die 14 km lange Bergtour auf die Concha hat im letzten Viertel hochalpinen Charakter und benötigt daher Trittsicherheit, Schwindelfreiheit, festes Schuhwerk und eine gute Kondition.
Wandern Berg La Concha
Blick auf den Concha ( Foto: Wolfgang Zöllner )
Schwierigkeitsgrad: Schwer
Länge: 13.76 km

Wegen der langen Wegstrecke, die teilweise in der prallen Sonne über baumlose Hänge führt, musst du reichlich Getränke mitnehmen. Falls Wolken aufziehen, musst du die Tour abbrechen, denn diese können schnell die ganze Gipfelregion einhüllen und du verlierst im schwierigen Gelände total die Orientierung.

Geh nicht zu spät los, denn auch im Sommer, bricht hier um 20 Uhr die Nacht herein!

Anreise

Die A-7/AP-7, die von Málaga durch die nördlichen Stadtteile von Marbella in Richtung Algeciras verläuft, verlässt du in Marbella an der Ausfahrt »Ojén«. Du fährst auf der A-355 in Richtung Ojén/Monda bergauf auf die Bergkette der Sierra Blanca zu und passierst dabei rechts das Einkaufszentrum La Cañada. Von Ojén münden rechts zwei Zufahrtsstraßen in die A-355 ein. An beiden Zufahrten fährst du vorbei.

Einen Kilometer nach der zweiten Ojén-Abfahrt biegst du nach links ab auf die A-5300 in Richtung »Juanar«. Diese schmale, kurvige Bergstraße endet nach 5 km in 830 m Höhe neben dem Refugio de Juanar, einer rustikalen Herberge mit Restaurant.

Hier biegst du aber nicht nach rechts zum Refugio ab, sondern fährst weiter geradeaus auf einer sehr breiten, hellen Schotterpiste mit Schlaglöchern. Nach ein paar ausladenden Kurven erreichst du ein schmiedeeisernes Tor, vor dem du das Auto parken kannst.

Tourbeschreibung

Das Tor ist der Eingang zum Olivar de Juanar. Du gehst durch das Tor und folgst einfach der breiten Forststraße in den Olivar. Der Olivar ist eine Hochebene in der Sierra Blanca zwischen Ojén und Istán und ist mit Olivenbäumen bepflanzt.

Nach ca. 1 km gabelt sich die Forststraße an einem etwas verfallenen Forstgebäude. Hier gehst du auf dem rechten Zweig geradeaus weiter. Der Weg macht bald eine scharfe Rechtskurve und ändert dann noch mal nach halblinks seine Richtung, ehe du den Olivenhain verlässt und in den dunklen Pinienwald eintauchst. Im Wald folgst du nach links dem Schild, das zur Concha weist. Der Forstweg verengt sich zu einem Bergpfad. Nun geht es im Wald im Zickzack eine halbe Stunde bergauf, bis du den Bergsattel Puerto de las Allanas erreichst. Hier gabelt sich der Pfad: Links geht es zum Gipfel des Cruz de Juanar, halbrechts kommst du zur Concha.

Nach ca. 45 Minuten darfst du nicht auf den kleinen Gipfel des Salto del Lobo steigen, der vor dir direkt in Richtung Concha liegt, sondern du musst nach rechts abbiegen und überraschenderweise abwärtsgehen. Das ist ein Pfad nach Istán, den du bald wieder nach links verlässt, um den Salto del Lobo auf der Istán zugewandten Seite zu passieren. Hier ist Trittsicherheit gefragt, weil der schmale Pfad sich eng an die steil abfallenden Felswände schmiegt. Sobald du die Steilstelle verlässt, zieht sich der Pfad auf der Marbella zugewandten Seite an einem sehr langen baumlosen Hang entlang. An seinem Ende versperrt dir der Felsengipfel Cerro del Lastonar den Weg.

Wer trittsicher und schwindelfrei ist, kann links um den Cerro del Lastonar auf der Marbella zugewandten Seite an einer Steilwand herumklettern. Wer hier stolpert, fällt 100 m senkrecht in die Tiefe. Es gibt keine Halteseile! Wenn du dir die Kletterei nicht zutraust, steigst du vorsichtig rechts den steilen Grashang etwas bergab und passierst den Gipfel auf der Istán zugewandten Seite durch möglichst paralleles Gehen zum Grashang. Hinter dem Cerro del Lastonar finden beide Pfade wieder zusammen und ein Wegweiser weist in Richtung Concha.

Jetzt geht es ca. 30 Minuten auf einem schmalen Felsgrat immer auf die Concha zu. Der Pfad ist nur zu erahnen und verläuft mal links und mal rechts vom Grat. Hier wäre es besonders gefährlich, wenn du dich in einer Wolke verirrst.

Der atemberaubende Blick auf der Concha über das Mittelmeer und über die Sierra de las Nieves entschädigt dich für die große Anstrengung. Hinter dir kannst du sogar ganz in der Ferne die schneebedeckte Sierra Nevada entdecken. Wer will, kann noch zu dem kleinen Vorgipfel der Concha hinabsteigen.

Der Rückweg erfolgt auf der gleichen Route wie der Hinweg. Hierbei kannst du am Puerto de las Allanas auch nach rechts gehen und über den Gipfel des Cruz de Juanar zum Olivar absteigen.

Karte und Höhenprofil

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