7 Geheimtipps in Sevilla, die du nicht verpassen solltest

Die Kathedrale, den Königspalast und viele weitere Sehenswürdigkeiten in Sevilla besucht fast jeder Tourist. In der Stadt findest du aber zahlreiche Geheimtipps, die von vielen noch unentdeckt sind. Die besten davon verrate ich dir an dieser Stelle.
Geheimtipps Sevilla
Der Palacio de las Dueñas in Sevilla ( © DW )

Die unbekannten Highlights von Sevilla

Sevilla gehört zu den beliebtesten Städten in Spanien. Kein Wunder: Das ganzjährig tolle Klima, die großartigen Sehenswürdigkeiten und zahlreiche direkte Flugverbindungen aus Deutschland machen die Stadt zum idealen Reiseziel für einen Städtetrip nach Andalusien.

Wenn du dich gerne mal abseits der Touristenmassen bewegen möchtest, dann schau dir unsere sieben wirklich lohnenswerten Geheimtipps für Sevilla mal etwas genauer an.

Duenas-Palast

Palacio de las Dueñas wurde erst 2016 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Architektur des Palastes besticht durch seinen Mix aus gotischen und maurischen Stilarten. Wunderschön sind vor allem die zahlreichen Höfe und Gärten. Die Kunstsammlung von Gemälden, Skulpturen und antiken Möbeln ist ebenfalls sehr beeindruckend.

In Sevilla findest du viele weitere wunderschöne Paläste und Herrenhäuser. Bei einem Rundgang durch die Stadt solltest du dafür immer die Augen offen halten.

Triana

Das Triana-Viertel befindet sich auf der zur Altstadt gegenüberliegenden Seite des Río Guadalquivir. Einst wohnten hier die einfachen Leute, wie Seefahrer und Zigeuner. Im 18. und 19. Jahrhundert brachten dann die Keramikfabriken etwas Wohlstand in den Stadtteil.

Die Keramikfliesen (Azulejos) spielen hier heute immer noch eine große Rolle und sind als Souvenir deutlich günstiger als in der Altstadt. Am Abend zieht es vor allem junge Leute nach Triana, um am berauschenden Nachtleben teilzunehmen. In den zahlreichen Bars des Viertels wird bis in die frühen Morgenstunden gefeiert.

Von der Calle Betis am Flussufer hast du zu jeder Tageszeit eine tolle Aussicht auf die Altstadt.

Sevilla Triana
Triana in Sevilla ( © DW )

Reales Atarazanas – die königlichen Werften

Die Reales Atarazanas stammen aus dem 13. Jahrhundert und sind eines der ältesten Kulturgüter der andalusischen Hauptstadt. Obwohl sie sich nur wenige Minuten entfernt von der Kathedrale von Sevilla befinden, haben die meisten Besucher noch nie davon gehört.

Bis zum 15. Jahrhundert wurden die Werften als Trockendock genutzt, aufgrund immer größerer Schiffe, waren sie aber irgendwann schlichtweg zu klein. Danach dienten die Reales Atarazanas als Lagerhallen und militärische Anlage. Im 17. Jahrhundert wurden fünf Hallen in das Hospital de la Caridad umgewandelt.

Heute kannst du die ehemaligen Werften kostenlos besichtigen. Für geführte Touren musst du dich vorher anmelden.

Die Stadtmauer von Sevilla

Einst war Sevilla komplett von einer 7 km langen Stadtmauer mit 166 Türmen umschlossen. Das war bis zur September-Revolution im Jahr 1868, danach wurde sie größtenteils zerstört, um die Grenzen der Stadt zu erweitern.

Heute findest du nur noch einige Reste im Stadtviertel Macarena. Den schönsten Teil kannst du dir direkt an der ebenfalls sehenswerten Basilika La Macarena anschauen.

Über den Dächern der Stadt

Durch die schmalen Gassen Sevillas Altstadt zu laufen ist ein tolles Erlebnis, die Stadt mit ihren großartigen Sehenswürdigkeiten von den Dächern der Stadt aus zu betrachten, ist wirklich etwas ganz Besonderes.

Ein toller Aussichtspunkt ist die einzigartige Holzkonstruktion des Metropol Parasol. Einen unvergesslichen Blick auf die Highlights Sevillas hast du von den Dachterrassen der Stadt. Am besten buchst du dafür eine Tour. Dann kannst du in kurzer Zeit die besten Aussichten genießen und bekommst dazu noch jede Menge interessante Informationen zur Stadt.

Hospital de los Venerables

Das Hospital de los Venerables im Viertel Santa Cruz stammt aus dem 17. Jahrhundert und gehört zu den schönsten Bauwerken aus der Zeit des Barocks in Sevilla. Besonders sehenswert sind die Kapelle mit dem goldenen Altar und Werken berühmter spanischer Maler sowie der idyllische Innenhof.

Bei einem Bummel durch Santa Cruz solltest du dem Hospital de los Venerables auf jeden Fall einen Besuch abstatten.

Plaza de Doña Elvira

Der wunderschöne Plaza de Doña Elvira befindet sich ebenfalls im Viertel Santa Cruz. Der kleine Platz gehört zu den schönsten in Sevilla, besonders dann, wenn die umliegenden Restaurants geschlossen haben und du den Geräuschen des plätschernden Springbrunnens lauschen kannst.

Der Plaza de Doña Elvira ist gesäumt von Orangenbäumen und dekoriert mit Bänken aus Keramik. Wie die meisten Plätze in Santa Cruz, ist auch dieser nicht leicht zu finden. Der kürzeste Weg führt dich vom Königspalast Alcázar entlang der Palastmauer.

Mittags und abends kannst du hier in zahlreichen Restaurants und Bars andalusische Köstlichkeiten genießen. Mit der Ruhe ist es dann allerdings vorbei...

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