RO11: Rundwanderung durch den Kastanienwald von Igualeja nach Parauta

Südlich von Ronda in der Provinz Málaga befindet sich die geheimnisvolle Serranía de Ronda. Hier befand sich lange Zeit nach dem Ende der Reconquista 1492 ein hart umkämpftes Rückzugsgebiet der Mauren.
RO11 Rundwanderung Serranía de Ronda
Die Serranía de Ronda ( Foto: Wolfgang Zöllner )
Schwierigkeitsgrad: Schwer
Länge: 10.36 km

Die schwer auszusprechenden Ortsnamen künden von dieser Epoche. Bis Anfang des 20.Jahrhunderts war die Serranía de Ronda ein Eldorado der Schmuggler und Bandoleros. Das ganze Tal ist im Prinzip ein riesiger Kastanienwald. Daher ist diese Wanderung im Herbst ein Muss, wenn die Kastanienblätter in allen Farben leuchten. Die Ernte und Verarbeitung der Esskastanien ist hier der Haupt-Broterwerb.

Vielleicht bist du gerade dort, wenn die beliebten Fiestas de las castañas gefeiert werden?

Anreise

Für die Anreise von der Costa del Sol musst du 1,5 Stunden einplanen. Trotzdem kannst du die gesamte Tour an einem Tag bequem schaffen, denn die Rundwanderung dauert höchstens 6 Stunden.

Von der Costa del Sol fährst du am besten auf der wunderschönen Bergstraße A-397 von Marbellas Stadtteil San Pedro nach Ronda. Ca. 40 Minuten nach der Abfahrt in San Pedro zweigt rechts eine kleine Teerstraße ab in den Naturpark Sierra de las Nieves. Hier bleibst du noch weiter auf der A-397.

Nach weiteren 1,5 km, bei der Venta El Navasillo, biegst du nach links ab auf die schmale Bergstraße MA-7304 in Richtung Igualeja und Pujerra. In Igualeja parkst du das Auto in der Ortsmitte in der Nähe der Bushaltestelle hoch über dem Ufer des Río Genal.

Von der Costa de la Luz fährst du nach Arcos de la Frontera und weiter auf der A-384/A-374 in Richtung Ronda. Am großen Kreisel in Ronda wählst du die Ausfahrt nach San Pedro. Du fährst vorbei am neuen Krankenhaus. Am nächsten Kreisel fährst du wieder in Richtung San Pedro raus auf die A-397. Nach ca. 10 Minuten erreichst du rechts die Venta El Navasillo. Ab hier geht es weiter wie oben.

Die Rückreise entspricht der Hinfahrt.

Tourbeschreibung

In Igualeja gehst du vom Parkplatz auf der MA-7304 ein Stück weiter in Richtung Pujerra. In einer Linkskurve biegst du nach rechts ab in die Calle de la Ermita, überquerst den Fluss Río Genal, gehst geradeaus durch die Calle del Canal und weiter halblinks bergauf in die Calle Ronda. Dort wendest du dich auf halber Höhe hinter dem Casa Senorio nach rechts und steigst den steilen, mit Kopfsteinpflaster durchsetzten Betonweg nach links hoch in die Altstadt Barrio Alto.

Oben geht es kurz nach rechts, ehe ein hölzerner Wegweiser nach links oben zum Wanderweg PR-A226 in Richtung Parauta weist. Hier biegst du nach links ab in die Calle la Tetona und folgst dem Wanderweg aufwärts, der bald zu einem Erdpfad wird. Nach einer halben Stunde erreichst du im Kastanienwald eine Anhöhe, wo der Weg die Forststraße Camino de la Loma kreuzt.

Hier gehst du geradeaus weiter auf dem Pfad bergab durch den Kastanienwald. Nach einer Viertelstunde siehst du im Wald links einen Starkstrommast. Kurz darauf gelangst du an der rechten Seite an einen Zaun, an dem du auf dem nun sehr undeutlichen Pfad entlang gehst.

Kurz hinter der Einmündung eines Feldweges von rechts überquerst du den Bach Los Granados an einer Furt. Ab hier geht es bergauf. In einer Rechtskurve wird der Weg breiter und führt zwischen zwei Zäunen bergauf. Der Feldweg geht in einen Betonweg über und verläuft nun bergab.

Wo der Betonweg nach rechts weitergeht, biegst du nach links ab und gehst die Treppe bergab zum linken Rand des Dorfes Parauta. Sobald du kannst, gehst du links, zwischen den ersten Häusern hindurch und bei der nächsten Gelegenheit wieder links. Diese Betonstraße führt zu dem Aussichtspunkt Plaza Salvador Márquez. Dort genießt du einen schönen Blick auf die Felsenberge der Serranía de Ronda sowie halb links auf das Bergdorf Cartajima.

Von der Plaza gehst du nach links in den Camino del Molino, eine Schotterstraße, die gleich in eine lange Rechtskurve übergeht. Dies ist der Wanderweg PR-A222 nach Cartajima. Der Weg geht in einen Betonweg über und dann wieder in Schotter. Du bleibst immer auf diesem recht breiten Hauptweg entlang des Hanges im Kastanienwald und ignorierst alle einmündenden und abgehenden Wege. Die Kastanien werden durch Büsche und Eichen abgelöst. Bald geht es bergauf. Du erreichst eine ebene Wiese mit Kastanien. Auf einem Schotterweg geht es nun bergab.

Hinter einer Rechtskurve hörst du von vorne das Rauschen des Algorma-Baches. Dadurch übersiehst du leicht den Los Granados Bach, der links neben dem Weg fließt. Ca. 50 m vor der Furt über den Algorma-Bach musst du nach links abbiegen in das Gebüsch und eine geeignete Stelle suchen, wo du den Los Granados Bach überqueren kann. Dabei leistet dir ein mitgebrachter Wanderstock gute Dienste. Am anderen Ufer gehst du nach rechts ein Stück den Bach entlang und suchst eine geeignete Stelle, wo du links den steilen Hang hochgehen kannst zu einem Feldweg, der auf einen kleinen weißen Steinschuppen links oben zuführt.

Oberhalb des Schuppens kommst du rechts auf einen Forstweg, der in Serpentinen bergauf immer tiefer in den Kastanienwald führt. An einer Weggabel gehst du rechts weiter. An einer Kreuzung geht es nun geradeaus bergab und kurz darauf wieder bergauf. An einer Kreuzung mit einem Schotterweg, gehst du rechts und an einer Weggabel wieder rechts an einem Zaun entlang. Links passierst du ein Haus. Direkt dahinter biegst du nach links ab auf einen Erdpfad, der steil bergab durch eine Wiese führt. Zeitweise führt der Pfad durch ein Bachbett. An einer Weggabel hältst du dich rechts. Durch eine Furt überquerst du den Hiladero-Bach. Dann geht es halb links auf der Calle de Hiladero in den Ort Igualeja hinein.

Gasthäuser befinden sich nur in Igualeja und Parauta. Während der ganzen Wanderung zwischen den beiden Orten gibt es keine Einkehrmöglichkeit. Du solltest also zumindest ausreichend Getränke einpacken. Bergwanderschuhe und ein Wanderstock sind sehr zu empfehlen.

Die Rückreise erfolgt auf demselben Weg wie die Hinfahrt.

Karte und Höhenprofil

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