Andalusien mit dem Boot entdecken – Tipps für eine gelungene Planung

Da Andalusien im Süden Spaniens liegt und damit direkt an das Mittelmeer grenzt, überrascht es nicht, dass es sich um eine der beliebtesten Reisedestinationen Europas handelt. Die jährlichen Besucherzahlen liegen bei etwa 9 Millionen Menschen pro Jahr. Ein beträchtlicher Anteil davon kommt speziell in die Küstenregionen, da sie ihren Urlaub am Wasser verbringen möchten. Selbstverständlich sind Aktivitäten mit dem Boot dabei besonders gefragt. Sie sollten jedoch gut durchgeplant werden.
Andalusien Bootfahren
An der Küste Andalusien gibt es unzählige Häfen ( © DW )

Auf ein Gewässer festlegen

Die meisten Menschen, die in Andalusien ein Boot mieten, tun das direkt am Mittelmeer oder Atlantik. Dabei fällt die Wahl oft auf größere Motor- oder Segelboote mit Skipper, da es sich hierbei um eine komfortable und sichere Möglichkeit zur Erkundung des Meeres handelt.

Das Mittelmeer ist jedoch nicht das einzige schöne Gewässer in Andalusien, das sich für eine Bootsmiete eignet. Interessant sind auch Binnengewässer wie die Flüsse Guadiana und Guadalquivir sowie der Stausee Iznájar.

In jedem Fall solltest du es nicht gleich übertreiben, sondern dich am besten nur auf ein oder zwei verschiedene Gewässer festlegen. So setzt du dich nicht zu sehr unter Druck, was Entspannung und Genuss zugutekommt.

Über regionale Regelungen informieren

In Andalusien und Spanien generell gelten andere Regelungen für Bootsmieten als in Deutschland. Es ist daher sinnvoll, wenn du dich vor Urlaubsantritt über die Vorschriften vor Ort informierst.

Hierbei geht es insbesondere um die Führerscheinpflicht. Ob ein Führerschein erforderlich ist, hängt neben der Größe und Leistung des Boots auch von dem jeweiligen Gewässer ab. Bei Motorbooten ist beispielsweise eine maximale Länge von 4 Metern und eine Höchstleistung von 15 PS vorgeschrieben. Werden diese Werte überschritten, braucht es einen Führerschein.

Ein passendes Boot aussuchen

Jedes Boot ist anders und wofür du dich entscheidest, beeinflusst maßgeblich dein Erlebnis. Vornehmlich die Art des Boots macht eine Menge aus. Motorboote sind etwa wesentlich schneller als Segelboote, aber bieten dafür weniger Komfort.

Hausboote sind grundsätzlich die beste Wahl für Familien und Gruppen, da sie viel Platz und eine Menge Annehmlichkeiten bieten. Allerdings stehen sie normalerweise nur in Binnengewässern zur Verfügung. Für das offene Meer sind sie aufgrund möglicher Strömungen oder Wellen ungeeignet.

Was für ein Boot am besten ist, hängt also immer von deinen persönlichen Vorstellungen ab. Umso wichtiger, bei Unsicherheiten nachzufragen.

Die Route sorgfältig planen

Wer ohne Skipper unterwegs ist, sollte seine Route immer sorgfältig durchplanen. Zumindest dann, wenn die Fahrt nicht nur ein oder zwei Stunden, sondern den halben oder gar ganzen Tag dauern soll.

Hier ist eine gründliche Planung unerlässlich, damit die Fahrt reibungslos verläuft und zu einem unvergesslichen Erlebnis wird. Die Zwischenstopps sollten gut überlegt sein. Sie sind das, was für Abwechslung sorgt.

Sicherheit berücksichtigen

Nicht zuletzt darf auch die Sicherheit nicht zu kurz kommen. Zugegebenermaßen sind die Risiken bei Bootsfahrten in Andalusien überschaubar. Trotzdem dürfen gewisse Dinge wie die extreme Hitze im Sommer und starke Winde oder plötzliche Wetterumschwünge nicht unterschätzt werden. Beides stellt ein ernstes Risiko dar, weswegen es gewisser Sicherheitsvorkehrungen bedarf.

Bei Hitze reicht es aus, ausreichend Trinkwasser und Sonnenschutzmittel mitzunehmen. Bei Stürmen ist es besser, die Fahrt zu verschieben.

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