RO9: Durch den Llanos de Líbar von Benaoján nach Cortes de la Frontera

Bei dem kleinen Bergdorf Benaoján, 20 km von Ronda entfernt, befindet sich die Sierra de Líbar und trennt das Tal des Río Guadiaro von der Sierra de Grazalema.
RO9 Llanos de Líbar Benaoján Cortes de la Frontera
Die Passhöhe mit spektakulärer Aussicht ( Foto: Wolfgang Zöllner )
Schwierigkeitsgrad: Sehr schwer
Länge: 21.79 km

Quer durch das ganze Gebirge verläuft eine relativ kahle Hochebene mit überraschenden Grundwasservorräten. Mit Ausnahme eines nicht bewirtschafteten Refugios gibt es hier keine Zeichen von Zivilisation. Die Tour verbindet die Bahnhöfe Estación de Benaoján und Estación de Cortes, so dass du abends mit dem Zug wieder zum Parkplatz deines Autos zurückkommst

Anreise

Für die Anreise von der Costa del Sol musst du 1 3/4 Stunden einplanen. Trotzdem kannst du die gesamte Tour an einem Tag schaffen, wenn du früh genug aufstehst.

Von der Costa del Sol fährst du nach Ronda, dann auf der gut ausgebauten A-374 in Richtung Sevilla. Direkt hinter Ronda geht es durch eine Haarnadelkurve, wo du die Geschwindigkeitsbeschränkung strikt beachten solltest.

Ca. 800m nach dieser Haarnadelkurve zweigt links die schmale Teerstraße MA-7401 nach Benaoján/Montejaque ab. Auf dieser Straße fährst du ca. 8 Kilometer, bis du unmittelbar nachdem du die Bahn und den Fluss überquert hast, links den Bahnhof Estación de Benaoján erreichst. Hier parkst du dein Auto neben dem Bahnhofsgebäude.

Von der Costa de la Luz fährst du nach Arcos de la Frontera und weiter auf der A-384 / A-374 in Richtung Ronda. Kurz nachdem du die Eisenbahnlinie Algeciras-Ronda und den Río Guadalcobacín überquert hast, zweigt rechts die MA-7401 nach Benaoján/Montejaque ab. Ab hier geht es weiter wie oben.

Tourbeschreibung

Vom Bahnhof gehst du auf der MA-8400 an der Bar Stop vorbei parallel zur Bahnstrecke in Richtung Algeciras. Wo links ein beschrankter Bahnübergang auftaucht, biegst du nach rechts ab und folgst dem Straßenverlauf nach links über eine Brücke. Dahinter geht es rechts weiter zum Hotel Molino del Santo. Hier endet die Teerstraße.

Direkt hinter dem Hotel gehst du rechts einen Pfad bergauf bis zu den ersten Häusern von Benaoján. Sobald du die erste geteerte Dorfstraße erreichst, gehst du links und die nächste Teerstraße wieder links. Das ist die Calle Fuente, die in eine Schotterstraße übergeht. Wo rechts Strommasten auf einer Wiese stehen, suchst du dir einen Pfad steil bergauf durch die Wiese und erreichst oben die Teerstraße MA-8401.

Hier gehst du 200 m nach links, überquerst die Straße und gehst halb links auf einen geteerten Weg bergauf. Gleich in der ersten Rechtskurve gehst du links durch ein Gatter auf einen Wiesenpfad. Dem Pfad folgst du bergauf. Erst verläuft er parallel zur MA-8401, dann wendet er sich nach rechts ins Gebirge.

Am höchsten Punkt geht der Pfad links durch ein Tor in einer Steinmauer und von dort bergab, bis er in eine Schotterstraße einmündet, die sich mitten durch den Llanos del Líbar zieht. Hier biegst du nach links ab in den Fernwanderweg GR-7.

Die Schotterstraße führt nahezu eben durch Eichenwälder bis zum Refugio Cortijo de Líbar. Hier weiden einige Rinder und Schafe, aber das Refugio ist unbewohnt. Es gibt immerhin Brunnen, an denen du deinen Wasservorrat auffüllen kannst. Rechts zweigt der Wanderweg GR-7 nach Villaluenga del Rosario und Tarifa ab.

Du gehst aber geradeaus weiter. Allmählich wird der Weg steiler und felsiger. Dann windet sich der Pfad wieder bergab. Auf einem kleinen Hochplateau führt halbrechts ein Schotterweg zur Sierra de los Pinos. Du gehst hier aber links weiter in Serpentinen bergab. Wo das Tor einer privaten Finca den guten Schotterweg versperrt, musst du einen sehr steilen Pfad nach halblinks bergab nehmen, wo ein Wanderstock gute Dienste leistet.

Der Pfad mündet am Ortseingang von Cortes de la Frontera in die MA-8401 ein. Hier gehst du nach rechts mitten in den Ort hinein. Hinter der Stierkampfarena biegst du neben der Bar Sevilla links ab in die Callejon de Huerto. Du passierst die Casa de Juventud. Nachdem die Straße einen Schlenker nach links macht, biegst du sofort nach rechts in die Calle Prado, die gleich zur Calle Molino wird.

An den letzten Häusern biegt links der Pfad PR-A255 Vía Pecuaria ab. Diesem alten Römerweg folgst du bergab durch die Grashügel. Du überquerst die A-373 und gehst weiter geradeaus bergab auf dem Römerpfad. Du unterquerst die Eisenbahnlinie durch eine Unterführung. Dahinter geht der Weg nach rechts weiter und mündet neben der Eisenbahn in die A-373, der du geradeaus bis zum Bahnhof Estación de Cortes folgst. Der Ort heißt auch Real Tesoro.

Die nächsten Gasthäuser befinden sich in Cortes und in Estación de Cortes. Während der ganzen Bergwanderung gibt es sonst keine Einkehrmöglichkeit. Du solltest also reichlich Verpflegung und Getränke einpacken. Lediglich Trinkwasser kannst du im Llanos nachtanken. Bergwanderschuhe sind ein Muss, ein Bergstock ist zu empfehlen. Außerdem leichtes Regenzeug für alle Fälle. Für die Wanderung solltest du 9 bis 11 Stunden einplanen.

Rückreise an die Costa del Sol

Du fährst mit dem Zug in Richtung Ronda und steigst an der übernächsten Station aus, nämlich in Estación de Benaoján. Tickets kaufst du beim Schaffner im Zug. In Estación de Benaoján steht dein geparktes Auto. Die Rückfahrt von dort entspricht der Hinfahrt.

Karte und Höhenprofil

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