RO6: Bergtour auf den Pico Lagarín

Über dem Stausee von Zahara in der Provinz Cádiz thront einsam und unübersehbar der Doppelgipfel des Gebirges von El Gastor. Der Anblick schreit geradezu nach einer Besteigung, denn von dort oben muss der Ausblick gigantisch sein.
WAnderung Pico Lagarín
Die beiden Gipfel des Lagarín und des Las Grajas ( Foto: Wolfgang Zöllner )
Schwierigkeitsgrad: Schwer
Länge: 7.35 km

Das kleine Gebirge besteht aus einem Doppelgipfel. Vom See aus gesehen links ist der Lagarín, rechts der Las Grajas. Zum Besteigen genügt der Pico Lagarín.

Anreise

Für die Anreise von der Costa del Sol musst du 2 Stunden einplanen. Trotzdem kannst du die gesamte Tour an einem Tag bequem schaffen, denn die Besteigung des Berggipfels dauert höchstens 4 Stunden.

Von der Costa del Sol fährst du nach Ronda, dann auf der gut ausgebauten A-374 in Richtung Sevilla. Nachdem du das Dorf Montecorto passiert hast, mündet nach ca. 4 km rechts die Bergstraße CA-9114 in die A-374 ein. Hier biegst du rechts ab in Richtung El Gastor.

Nach ca. 3,5 km musst du scharf rechts abbiegen auf einen geteerten Forstweg in Richtung Los Algarrobales, der dich in einen Pinienwald oberhalb des Dorfes El Gastor bringt. Am Waldrand, aber bereits innerhalb des Waldes, parkst du das Auto auf der linken Seite auf dem Waldparkplatz La Ladera.

Von der Costa de la Luz fährst du nach Arcos de la Frontera und weiter auf der A-384 in Richtung Ronda. Hinter Algodonales teilt sich die Straße. Du fährst halb rechts weiter auf der A-374 in Richtung Ronda, immer am Stausee von Zahara entlang. Nach ca. 8 km zweigt links die CA-9114 in Richtung El Gastor ab. Ab hier geht es weiter wie oben. Die Rückreise entspricht der Hinfahrt.

Tourbeschreibung

Rechts gegenüber dem Waldparkplatz mündet ein Schotterweg in den geteerten Forstweg. Auf dem Schotterweg gehst du ein Stück am Waldrand entlang bergauf, bis links ein Holzgatter erscheint. Du gehst durch das Gatter hindurch und folgst dem Pfad bergauf im Wald.

Auf einer Lichtung mit Sitzgelegenheiten geht es rechts bergauf weiter. An einer Abzweigung im Wald gehst du rechts weiter. An einer weiteren Abzweigung verlässt du den Pfad nach links durch die Büsche und bist nun auf einem anderen Pfad, der parallel zum Abhang des Lagarín verläuft. Sobald es rechts heller wird, kletterst du rechts einen steilen Grashang parallel zu einem Stacheldrahtzaun hoch.

Oben erreichst du einen mit Gras bewachsenen Grat. Links etwas entfernt siehst du den Gipfel des Las Grajas. Links befindet sich auch ein Törchen durch den Stacheldrahtzaun. Du gehst hier aber nicht hindurch, sondern nach rechts auf einen steinigen Pfad, der dich kurvenreich und steil auf den Gipfel des Lagarín bringt.

Der Abstieg ist bis zu dem Törchen im Stacheldraht mit dem Aufstieg identisch. Diesmal gehst du aber durch das Törchen durch und auf dem Wiesengrat auf die Las Grajas zu. Am tiefsten Punkt des Grates zweigt nach links bergab ein Pfad ab. Geradeaus könntest du zur Las Grajas gehen. Der Pfad ist aber nicht gerade einladend, denn du musst bald nach rechts bergauf immer an einem Stacheldrahtzaun entlang gehen und oben den Stacheldraht überklettern. Die Rundumsicht von der Las Grajas ist nicht grundsätzlich anders als vom Lagarín.

Also wirst du wohl den Pfad bergab wählen, auf einem riesigen baumlosen Grasabhang mit niedrigem Buschwerk. Unterwegs gibt es eine Abzweigung nach rechts zu einem Dolmen namens Dolmen del Gigante. Das ist eine Grabstätte aus der Steinzeit.

Von dort kommst du auch wieder auf den Hauptweg. Sobald ein Weg nach halblinks in den Wald hinein führt, folgst du diesem, bis du wieder am Gatter nahe dem Waldparkplatz anlangst und den kurzen Forstweg bergab bis zu deinem Auto gehst.

Das nächste Gasthaus befindet sich in dem kleinen Dorf El Gastor. Während der ganzen Bergtour gibt es keine Einkehrmöglichkeit. Du solltest also ausreichend Verpflegung und Getränke einpacken. Bergwanderschuhe und Wanderstöcke sind sehr zu empfehlen.

Rückreise an die Costa del Sol

Wer über Ronda angereist ist, kann auf der A-374 weiter fahren in Richtung Sevilla und bei Algodonales links abbiegen auf die A-2300, die am gegenüberliegenden Ufer des Stausees entlang führt, ehe sie wieder als A-7378 in die A-374 nach Ronda einmündet. Unterwegs könnte dann noch ein Abstecher auf die Burg von Zahara la Sierra reizvoll sein.

Karte und Höhenprofil

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