AL7: Wanderung durch den Pinienwald bei Barbate

Bis zu 100 m hohen Klippen erstrecken sich an der spanischen Atlantikküste auf einer Länge von 6 km zwischen Barbate und der alten Hippie-Siedlung Los Caños de Meca Der Ausblick auf das Meer und die Küste ist grandios – besonders vom Wachturm Torre del Tajo aus dem 16. Jahrhundert.
Wanderung Pinienwald Barbate
Eine wirklich schöne Wandertour an der Costa de la Luz ( © DW )
Schwierigkeitsgrad: Moderat
Länge: 16.08 km

Direkt hinter der Steilküste beginnt der Pinienwald La Breña mit Pinien und Aleppokiefern. Er ist der größte der Region und wird als Schutz vor Wanderdünen regelmäßig rekultiviert. An der Steilküste entlang, aber teilweise im Schatten des Pinienwaldes, führt der Wanderweg SLA111 Sendero Del Acantilado zum Torre de Tajo und weiter bis zum Ende des Waldes.

Anreise

Für die Anreise von der Costa del Sol musst du 2 1/2 bis 3 ½ Stunden einplanen. Trotzdem kannst du die gesamte Tour an einem Tag schaffen, denn die Wanderung selbst ist in fünf Stunden gut zu bewältigen.

Von Málaga kommend fährst du auf der A-7 oder AP-7 bis Algeciras. Nachdem du Algeciras passiert hast, befindest du dich auf der N-340, die dich über Tarifa nach Vejer de la Frontera führt.

Unterhalb der Stadt Vejer biegst du nach links ab auf die A-314 nach Barbate. Am Ortsrand von Barbate nimmst du am Kreisverkehr hinter dem Lidl die zweite Ausfahrt und durchquerst den ganzen Ort immer geradeaus auf der Avenida del Mar.

Am anderen Ortsende wendet sich die Straße 500 m nach dem Super Sol als A-2233 nach rechts in einen Pinienwald. Nach zwei großen Kurven erscheint links der kleine mit einem Holzzaun umfriedete Waldparkplatz Chorro del Alberto. Hier parkst du das Auto.

Von der Costa de la Luz fährst du auf der A-48/N-340 in Richtung Algeciras und biegst unterhalb von Vejer de la Frontera nach rechts ab auf die A-314 nach Barbate. Ab hier geht es weiter wie oben.

Tourbeschreibung

Vom Parkplatz gehst du durch ein Gatter im Zaun auf einem breiten Pfad auf die Atlantikküste zu. Der Weg mündet schließlich in den Küstenwanderweg ein, in den du nach halbrechts einbiegst. Nun geht es immer leicht bergauf an der Atlantikküste entlang.

Am Turm Torre del Tajo ist der Blick auf die steil ins Meer abfallende Felskante besonders eindrucksvoll. Insbesondere die vielen verschiedenen Blautöne des Ozeans sind faszinierend für die Sinne. Hier gibt es auch Bänke für eine Rast. Die Kante über den Klippen ist nicht gesichert. Wage dich nicht zu weit vor. Der Boden könnte nachgeben und dich in die Tiefe reißen!

Nun geht es im lichten Pinienwald auf sandigen Wegen weiterhin parallel zum Meer weiter, das du allerdings hier nur noch selten siehst. Der Boden wird immer sandiger. Am Wegesrand gibt es viele blühende Sträucher. Hinter einer braunen Sanddüne geht der Weg nach links steil bergab und du erblickst voraus unten am Strand die ersten Häuser von Los Caños de Meca und eine eindrucksvolle Meeresbrandung.

Nachdem du ungefähr den halben Höhenunterschied bis zur Küste überwunden hast, verlaufen mehrere Sandpfade parallel zur Küste. Hier legst du dich am besten in den Sand zwischen den blühenden Sträuchern und lässt die Seele baumeln. Die Sonne brennt nicht zu stark auf dich herunter, denn ein angenehmer Meereswind verschafft dir Kühlung. Weiter bergab bis Los Caños de Meca zu gehen, lohnt sich nicht. Der Ort ist öde und zieht sich baumlos, menschenleer und endlos lange an der einzigen Straße dahin.

Nach deiner Siesta kehrst du besser um und gehst auf dem gleichen Weg, auf dem du hergekommen bist, wieder zum Parkplatz zurück. Es gibt zwar auch parallele Schotterwege. Dort siehst du aber nur Pinien und Sand, während du auf dem Hauptwanderweg noch einmal den Kontrast zwischen Wald, Klippen und Meeresblau genießen kannst.

In Barbate findest du zahlreiche Restaurants. Das einzige Café in Los Caños de Meca lohnt keinen Besuch. Während der ganzen Wanderung gibt es keine Einkehrmöglichkeit. Du solltest also etwas Verpflegung und Getränke einpacken.

Rückreise

Die Rückfahrt erfolgt auf demselben Weg wie die Anreise.

Wenn du noch etwas erleben willst, kannst du auch vom Parkplatz aus auf der A-2233 statt nach rechts nach links weiterfahren. Du durchquerst den ganzen Pinienwald und die Hippie-Siedlung Los Caños de Meca. Kurz vor dem Ortsausgang führt eine Stichstraße nach links auf die blütenweißen Sanddünen zu, an deren Spitze der Leuchtturm von Kap Trafalgar steht. Die letzten 800 m musst du zu Fuß gehen. Am Kap Trafalgar fand im Oktober 1805 die Seeschlacht von Trafalgar statt, bei der die Briten unter dem Kommando von Admiral Lord Nelson die vereinigte Flotte der Spanier und Franzosen besiegte.

Wenn du nun auf der A-2233 weiter in Richtung Conil fährst, erreichst du nach wenigen Minuten den Fischer- und Badeort Zahara de los Atunes (nicht zu verwechseln mit dem Gebirgsdorf Zahara de la Sierra). Dort kannst du am Strand hervorragende Thunfischgerichte probieren. Du fährst weiter auf der A-2233 und erlebst in Conil de la Frontera noch etwas Luxus an der Playa de los Bateles. Dann fährst du auf der A-2233 kurz ins Landesinnere und erreichst am nordöstlichen Stadtrand von Conil die N-340.

Karte und Höhenprofil

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