AL3: Ruta Militar in der Sierra Carbonera bei La Línea

La Línea in der Provinz Cádiz ist die spanische Grenzstadt zum britischen Gibraltar. Von dort führt ein Rundwanderweg in die Hügelkette Sierra Carbonera, welche sich zwischen San Roque und das Mittelmeer schiebt.
AL3 Sierra Carbonera La Línea
Großartiger Blick auf den Felsen von Gibtraltar ( Foto: Wolfgang Zöllner )
Schwierigkeitsgrad: Moderat
Länge: 12.70 km

Dass die Spanier die englischen Eroberer von Gibraltar noch immer als militärischen Gegner betrachten, erkennst du bei dieser Wandertour, die mitten durch die spanischen Artilleriestellungen führt, welche fast alle auf Gibraltar und die Bucht von Algeciras ausgerichtet sind.

Die Tour ist weitgehend baumlos und daher am besten für das zeitige Frühjahr geeignet. Es geht zwar nur auf eine Höhe von knapp 300 m, aber das von 18 m Meereshöhe aus!

Anreise

Für die Anreise von Málaga musst du 1 3/4 Stunden einplanen, von Estepona 1 3/4 Stunde. Trotzdem kannst du die gesamte Tour an einem Tag bequem schaffen, denn die Rundwanderung dauert höchstens 4 Stunden.

Von Málaga fährst du am besten auf der A-7 bzw. AP-7 nach Algeciras. Bei San Roque biegst du ab auf die CA-34 nach Gibraltar. In einem Kreisverkehr im Industrievorort Puente Mayorga fährst du an der dritten Abfahrt raus und gleich wieder nach rechts in die mit Schlaglöchern übersäte Teerstraße Avenida de Sevilla.

Am nächsten Kreisel geht es in der ersten Ausfahrt weiter auf der Avenida de Sevilla. Die Straße macht nach 500 m einen 90-Grad-Schlenker nach links und gleiche wieder einen nach rechts. An der nächsten Kreuzung biegst du links ab auf die Avenida de Granada und parkst am Straßenrand vor einer riesigen Lagerhalle mit einem dicken roten Streifen.

Von der Costa de la Luz fährst du über Algeciras auf der A-7 nach San Roque und dort im großen Kreisverkehr auf die CA-34 in Richtung Gibraltar. Ab hier geht es weiter wie oben.

Tourbeschreibung

Die Gegend ist nicht gerade einladend. Die Schilder, welche das Abladen von Müll verbieten, haben nichts genützt. Du folgst der Avenida de Granada nach links bis zu einem Trafohäuschen. Hier gehst du halbrechts auf einem Schotterweg und überquerst die Gleise der stillgelegten Bahnlinie halblinks auf einer maroden Betonbrücke. Links stößt du an den Zaun eines Militärgeländes, du folgst aber der breiten Schotterstraße nach rechts, die bald geteert ist. Rechts passierst du einen riesigen flachen Betonbunker.

Kurz hinter dem Bunker verlässt du die Teerstraße nach links und gehst durch ein Gatter mit der Aufschrift Coto Deportivo de Caza. Du folgst dem schmalen Feldweg. Am Ende einer Linkskurve und einer Brücke biegst du scharf rechts ab auf einen schmalen Erdpfad. Kurz darauf mündet der Pfad in einen breiten Pfad. Hier gehst du rechts bergauf.

An einer Pfadkreuzung geht es weiter geradeaus. Im Rücken wartet auf dich bereits ein schöner Blick auf die Bucht von Algeciras. Die baumlose Gegend verwöhnt dich im Frühjahr mit einer Wiese von Millionen Gänseblümchen. An einer Pfadkreuzung unter einer Telefonleitung gehst du weiter geradeaus. Rechts verläuft parallel eine Straße bergauf.

An einer Pfadgabel geht es links weiter. An einer Einmündung in einen schmalen Schotterweg folgst du diesem nach links. Nun verläuft der Weg immer parallel zum Haupthang. Rechts über dir siehst du die Gebäude eines großen Militärgeländes. Links passierst du mehrere kleine Bunker. An einem besonders gut erhaltenen Exemplar kannst du links von der Passhöhe auf 235 Metern Höhe eine Rast einlegen mit Blick auf San Roque. Bis hier warst du ca. eine Stunde unterwegs.

Du folgst dem Pfad weiter in der bisherigen Richtung. Du erreichst eine Trafostation und einige Ruinen. Hier geht es geradeaus flach weiter durch eine kurze Eukalyptusallee. Kurz darauf mündet der Weg in eine Betonstraße. In diese biegst du nach links ab und folgst ihr bergab.

Am Scheitelpunkt der Wanderung unter einer Telefonleitung kannst du eine Rast einlegen und den Blick auf den Campo de Gibraltar mit Gaucín, die Sierra Crestellina und den rostroten Berg Reales genießen. Bis hier warst du zwei Stunden unterwegs. Weiter geht es auf dem Schotterweg leicht bergab. Nach 100 m folgst du scharf rechts einem Pfad bergauf ins Gestrüpp und folgst an einem Gatter dem schlechten Schotterweg nach rechts.

Ab hier geht der Weg in einen schmalen Pfad über, auf dem du fast ohne Steigungen zügig entlang einer Natursteinmauer vorankommst. Links genießt du den Blick auf das Mittelmeer und auf La Línea. Bald hast du Sicht nach beiden Seiten des Bergkamms. Rechts also auf die Bucht von Algeciras.

An einer Pfadgabel vor einem Felsen gehst du links auf zwei große Radiomasten zu. Rechts vom zweiten Radiomast geht es in der bisherigen Richtung weiter auf einem Pfad am Hang entlang. Der Weg kann hier sehr morastig sein. Der direkte Blick auf den etwa gleich hohen Affenfelsen von Gibraltar ist atemberaubend.

Links passierst du weitere Bunker, rechts den Zaun des großen Militärgeländes. Bis hier warst du drei Stunden unterwegs. Neben einem Bunker geht es auf einem schlechten Schotterpfad steil bergab. An einem Mobilfunkmast mündet der Pfad in eine Teerstraße, der du nach links bergab folgst. Direkt vor dem großen flachen Bunker, den du vom Aufstieg schon kennst, biegst du nach links in einen Pfad und wanderst an einem Metallzaun entlang auf einen Felsen zu.

An einer Pfadgabel folgst du nach links dem Bach. Auf einem rötlich-erdigen Feldweg gehst du auf einen Eukalyptuswald zu. Am Waldrand geht es rechts auf einer Schotterstraße auf eine große Brachfläche zu, hinter der du die Rückseite der Lagerhalle sieht, vor der dein Auto parkt.

Rechts passierst du einen in einer Hecke versteckten Hauseingang mit der Schrift Santa Rana. Hier überquerst du auf einem Steg den Bach halbrechts und gehst weiter auf einem Pfad halb links auf ein weißes Schotterbett zu. Hier lagen mal Schienen. Auf dem Schotter wanderst du nach rechts und dann auf einem Holzsteg nach links auf die Lagerhalle zu. Am Müllplatz vor der Halle gehst du nach rechts bis zur Straße, wo das Auto parkt.

Während der ganzen Wanderung gibt es keine Einkehrmöglichkeit. Die nächsten brauchbaren Restaurants befinden sich auf britischem Boden in Gibraltar. Du solltest also genug zu essen und zu trinken einpacken. Bergwanderschuhe und ein Wanderstock sind ein Muss um heil durch die schlammigen Stellen zu kommen.

Wegen der häufig sehr starken Winde ist eine leichte Windjacke nicht verkehrt. Genauso wie ein Hut gegen die sengende Sonne. Sicherheitshalber solltest du deinen Personalausweis dabei haben. Du wanderst ja mitten durchs Militärgelände.

Die Rückreise erfolgt auf demselben Weg wie die Hinfahrt.

Karte und Höhenprofil

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