Tauchen in Andalusien

The Deep Blue in Andalusien ist keineswegs nur Blau, sondern vielfältig und bunt: Exotische Fische, Korallen, Neptungras, Muscheln und Schnecken, interessante Felslandschaften und weite Sandflächen erwarten dich! Hier gibt es nichts, was es nicht gibt.
Tauchen Andalusien
Die Unterwasserwelten Andalusiens entdecken ( Rich Carey / Shutterstock.com )

Tauchen in Andalusien – von Wrack- bis Höhlentauchen

Die Surfgemeinde hat Andalusien als Spielplatz schon lange auf dem Zettel und packt regelmäßig den VW-Bus, um ins andalusische Freizeitparadies zu entschwinden, sei es für einige Wochen oder länger. Und auch Taucher zieht es mehr und mehr her. Wen wundert das? So liegen nach der spanischen Tageszeitung El País zwei der 10 schönsten Tauch-Destinationen von ganz Spanien einschließlich der Kanaren und Balearen in Andalusien: Cabo de Gata und La Herradura.

Das kann auch gar nicht anders sein, denn Andalusien verfügt über mehr als 1.000 km Küstenlinie und Naturparks, die sich bis weit auf's Meer hinaus erstrecken. Dazu gönnt man sich gleich zwei Meere: Das Mittelmeer und den Atlantik. Der Naturpark Cabo de Gata gehört zu den schönsten Landschaften in Andalusien. Und der weiten Bucht von La Herradura schließt sich der Naturpark Maro-Cerro Gordo an mit atemberaubender Steilküste. Aber auch die Costa de la Luz mit der Straße von Gibraltar geizt nicht mit interessanten Tauchspots. Warum also in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Warum nach Ägypten oder in die Karibik fliegen, wenn vor der Tür nur 2 Flugstunden von Deutschland entfernt, die schönsten Tauchreviere warten?

Nach dem Auftauchen genießt du die spanische Alegría: Andalusische Lebenslust und Leidenschaft. Die gute Küche, alte Maurenburgen und Kastelle, arabische Gärten, weiße Dörfer, zackige Berge und weite Hochebenen. Entdecke die schwerelose Unterwasserwelt von Andalusien!

Mit Gerät oder ohne?

Beim Schnorcheln, Apnoe- (freies Tauchen ohne Gerät) und Geräte-Tauchen (SCUBA) entfaltet sich das vielfältige Unterwasserleben von Andalusien vor deinen Augen. Schwerelos betrittst du eine andere Welt. Schnorcheln kannst du an jedem Strand mit deinem eigenen Schnorchel, Taucherbrille und Flossen oder du kaufst dir was vor Ort. Freie und Gerätetauchgänge führst du in eigener Regie durch oder mit einem der zahlreichen Tauchcenter an der andalusischen Küste. Tauchcenter kennen die Tauchspots, die sich richtig lohnen: Schöne Unterwasserlandschaften, reiche Fisch- und Pflanzenvorkommen, eine Höhle oder ein gesunkenes Wrack. Sie organisieren Touren und Material, ein Boot zur Anreise und achten auf die Sicherheit.

Tauchen gibt es schon so lange, wie Menschen am Meer leben und sich von diesem ernähren. Schon 4.500 v. Christus tauchte man nach Perlen, Korallen, Schwämmen und Fischen. In der Antike kundschafteten Taucher feindliche Schiffe aus. Sporttauchen, so wie man es heute praktiziert, erfuhr in den 60er Jahren einen Aufschwung durch die Forscher und Erfinder Jacques-Yves Cousteau und Hans Hass.

Naturpark Cabo de Gata

Der Naturpark Cabo de Gata mit Meerespark ist ideal zum SCUBA-Tauchen. Das Mittelmeer ist ruhig mit niedrigem Wellengang und transparentes, klares Wasser garantiert eine gute Unterwassersicht. Hier erwartet dich ein reiches Unterwasserleben mit Grotten und vulkanischen Höhlen entlang der gesamten Küstenlinie. Tauchcenter bieten Kurse für Anfänger, Fortgeschrittene und spezielle Themen an. Zwischen der Isleta del Moro, San José, Las Negras und Agua Amarga liegen mehr als 20 interessante Tauchplätze, an denen du Zackenbarsche, Pollacks, Schnapper, Mondfische, Baracudas und Adlerrochen siehst. Sie tummeln sich in den Felsengärten mit Durchgängen und Korridoren und schweben über Sandbänke und weite Kolonien von Neptungras dahin.

Einer der interessantesten Tauchplätze für erfahrene Taucher ist "El Vapor": Ein gesunkenes Dampfschiff auf etwa 41 m Tiefe bei "Punta Baja". Leichtere Tauchgänge liegen bei "Piedra de los Amarillas" ("Piedra de los Burros") und in der Zone um "La Amitista".

Gute Ausgangspunkte für einen Tauchurlaub in der Provinz Almería sind Mojácar, Roquetas de Mar und Carboneras mit der Isla de San Andrés.

La Herradura

Die Bucht von La Herradura und die Küste zwischen Almuñecar (Provinz Granada) und Nerja (Provinz Málaga) ist ein großartiges Tauchgebiet. An ihm stürzen sich die Klippen des Naturparks Maro-Cerro Gordo 75 m tief ins Meer. Zum Naturpark gehört ein Meerespark mit Fischerei-Verbot und so findest du viele Fische vor. Schon beim Schnorcheln und erst recht beim SCUBA-Tauchen eröffnet sich dir eine unwiderstehliche und vielfältige Unterwasserwelt.

Die besten Tauchplätze für erfahrene Taucher liegen vor den Felszungen "Punta de la Mono" und "Cerro Gordo" mit mehr als 50 m Wassertiefe und einem felsigen Untergrund mit zahlreichen Erhebungen, Blöcken und Spalten. Die Lage schützt vor Wellen und Wind. Einfachere Tauchgänge und für Anfänger geeignet befinden sich vor dem Strand "La Marina" mit 14 m Tauchtiefe und sandigem mit kleinen Felsbrocken überstreutem Meeresgrund.

Fazit: Bei 20 Tauchspots an der Küste von La Herradura bis nach Maro kommt sicher keine Langeweile auf. Unter Wasser siehst du orangene Steinkorallen, Neptungras, Höhlen und Kliffs mit - dank der Nähe der planktonreichen Straße von Gibraltar - großem Fischreichtum. Darunter Oktopusse, Sonnenfische, Skorpionfische und Hummer.

Weitere interessante Tauchgebiete und Tauchcenter bietet die Provinz Málaga in Málaga, Estepona, Fuengirola, Manilva, Marbella und Nerja. In der Provinz Cádiz sind besonders Chiclana und Tarifa erwähnenswert. 

Andalusien ist ein vielfältiges Tauchgebiet mit spannenden Tauchplätzen am Atlantik und am Mittelmeer! Es ist unter dem Meeresspiegel mindestens so interessant wie an Land. In Andalusien kannst du das ganze Jahr über Tauchen.  

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