Stadtviertel Albaicín in Granada

Albaicín (Barrio del Albaycín)

Albaicín Granada
Das Albaicín in Granada gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO ( © DW )

Beim Albaicín handelt es sich um das älteste Viertel der spanischen Stadt Granada. Es befindet sich auf einem von drei Bergrücken im Gebiet zwischen den Hügeln von San Cristobal, der Elvira und Sacromonte sowie der Erhebung, auf der die Alhambra liegt.

Die meisten Gebäude sind ein Zeugnis aus der Zeit der maurischen Besiedlung. Einige Mauerreste stammen hingegen noch aus der römischen und iberischen Ära. Von Albaicín aus kann man die Alhambra sehen. Der Anblick ist besonders bei Sonnenuntergang ein unvergesslich schönes Schauspiel. Die Alhambra ist eine 740 Meter lange Burganlage und ein weltweit berühmtes Zeugnis der islamischen Kunst. Schon allein deshalb zählt dieser Teil Granadas zu den bekanntesten Touristenattraktionen.

Darüber hinaus ist der Stadtteil selbst aufgrund seiner romantisch verwinkelten Gassen einen Besuch wert. Seit dem Jahr 1994 steht das idyllische Viertel, das sowohl von christlichen als auch islamischen Einflüssen geprägt ist, in der Weltkulturerbe-Liste der UNESCO.

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Der Albaicín bietet einen interessanten Kulturmix

Wenn du durch die Straßen von Albaicín schlenderst, erhältst du schon allein aufgrund der vielfältigen Architekturstile einen Eindruck von der Vielfalt an Völkern, die hier gelebt haben. Zu den imposantesten Bauwerken zählen die Kirchen San Bartolomé und San Cristóbal, die an die christliche Tradition Granadas erinnern.

Zu den Gebäuden gehören unter anderem auch die Aljibes genannten Sammelbrunnen. Die Bauwerke findest du auch auf dem Plaza del Salvador. Zu den größten Brunnenanlagen von Granada zählen die Aljibes del Rey und de las Tomasas.

Sehenswert ist vor allem auch die als Muralla del Albaicín genannte Stadtmauer. Diese stammt noch aus der Nasriden-Zeit aus dem 14. Jahrhundert. Der Stadtteil Albaicín ist durch die Puerta de Fajalauza mit dem Viertel Alfareros verbunden.

Der Wandel einer islamisch geprägten Stadt

Ehemals war Albaicín in Granada eine arabische Metropole mit rund dreißig Moscheen. Der Wandel Granadas von einer muslimisch geprägten zu einer christlich beeinflussten Stadt ist vielerorts deutlich spürbar. Ein Beispiel hierfür ist die Kirche Salvador. Diese ist im Mudéjarstil errichtet. Sie wurde im 16. Jahrhundert auf den Grundmauern der Moschee Mezquita Mayor del Albaicín erbaut.

Eine weitere Sehenswürdigkeit in Albaicín in Granada ist das Tor Puerta de Hizna Román. Von Mirador de San Nicolás aus genießt du einen fantastischen Ausblick auf die typisch mediterrane Umgebung. Die engen Gassen selbst sind geprägt von den Resten der ehemals muslimischen Architektur und besitzen einen orientalischen Charme. Überwiegend weiße Häuser sind mit kunstvoll geschwungenen Rundbögen ausgestattet.

Einladende Terrassen und gemütliche Bars bestimmen heute das Ortsbild in dem illustren Stadtviertel.

Panoramablick auf die Sierra Nevada

Die Albaicín ist auch die Heimat typischer carmenes, Wohnungen mit Gartenterrassen, von denen du oftmals einen Blick auf die Alhambra ergattern kannst. Die beeindruckendste Aussicht auf die Alhambra hast du vom Mirador de San Nicolás. Dieser Aussichtspunkt ist ein beliebtes Ziel von Touristen, um Fotos von der Alhambra, mit den Bergen der Sierra Nevada im Hintergrund, zu machen.

Reiseinfos
Adresse

Albaicín (Barrio del Albaycín)
Barrio del Albaycin
18010 Granada
Provinz Granada, Andalusien
Spanien

37.176667, -3.594444

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