Gaucín am südlichen Rand der Serranía de Ronda

Gaucín, im Westen der Provinz Málaga, gehört zu den schönsten Bergdörfern in Andalusien und liegt nur rund 30 Kilometer von der Costa del Sol entfernt.

Das verwinkelte weiße Dorf Gaucín mit seinen knapp 1.600 Einwohnern liegt im Süden des Landkreises Ronda in Andalusien. Der Ort befindet sich am Schnittpunkt zwischen der Serranía de Ronda mit dem Campo de Gibraltar. Im Osten grenzt das Gemeindegebiet an die Sierra de Crestellina, im Westen an den Naturpark Los Alcornocales. Gaucín kannst du über die Autobahn AP-7 und anschließend über die A-377 von der Costa del Sol aus erreichen.

Fährt man auf der A-377 hinunter zum Fluss Río Genal, blickt man direkt hinauf nach Gaucin, das sich mit der Ruine der Burg Castillo del Águila als Kopf und Maul wie ein Krokodil in voller Länge auf dem gegenüber liegenden 600 m hohen Gebirgsgrat dahin schlängelt. Gaucín kann nicht wirklich mit der Eisenbahn erreicht werden. Zwar gibt es an der Bahnlinie von Algeciras nach Ronda in dem weißen Dorf El Colmenar einen Bahnhof "Estación de Gaucín". Aber der liegt 10 km von Gaucín entfernt unten am Fluss Rio Guadiaro, wobei auf der engen und kurvenreichen Bergstraße MA-9300 eine Differenz von 350 Höhenmetern überwunden werden muss.

Sehenswürdigkeiten in Gaucín

Noch heute können Zeugnisse einer längst vergangenen Zeit besichtigt werden, zu denen die Ruine der Festung Castillo del Águila, die Pfarrkirche San Sebastián aus dem 16. Jahrhundert, die Kapelle Vera Cruz, der Brunnen Fuente de los seis Caños und die Kapelle Santo Niño zählen.

Der Bau des Castillo del Águila (»Adlerburg«) soll schon von den Römern begonnen wurden sein. Im 9. Jahrhundert waren es die Mauren, die wesentlichen Teile der heute als Ruine erhaltenen Anlage erbauten. 1848 wurde die Burg durch eine Explosion größtenteils zerstört.

Eine Reihe ausländischer Künstler hat sich dauerhaft in Gaucín niedergelassen und veranstaltet dort gelegentlich Ausstellungen.

Geschichte und Landschaft

Schon die Römer sowie die Mauren erkannten den natürlichen Reichtum und ließen sich einst dort nieder. Die Araber bauten um 914 auf der strategisch wichtigen Passhöhe die Festung Sachra Guazan, was "Starker Fels" bedeutet. Gaucín beeindruckt nicht nur durch sein historisches Erbe, sondern auch durch seine wunderschöne Naturlandschaft.

Das Gemeindegebiet wird von den Flüssen Genal und Guadiaro umgeben, welche die dichte Vegetation begünstigen. Mächtige Korkeichen und Steineichen stehen neben Johannisbrotbäumen, Pinien, wilden Oliven und vor allem Kastanien. Die Flussufer mit ihren großflächigen Weiden, Eschen und Ulmen gehen in duftende Plantagen mit Zitronen, Orangen, Quitten und Pflaumenbäumen über. An den langen Abhängen vom Dorf zu den Flüssen weiden Schafe, Kühe und Pferde. Im Frühjahr betören riesige Teppiche aus kleinen weißen Blümchen das Auge.

In den urigen Restaurants im Zentrum von Gaucín kannst du lokale Köstlichkeiten wie den „Gazpacho von bitteren Orangen“ und den „Topf mit Fenchel und Königskraut“ genießen. Eine große Vielfalt an kulinarischen Verführungen wird zudem jedes Jahr im Rahmen des Volksfestes von Gaucín Anfang August angeboten.

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