Iznájar – Natur und maurische Kulturhighlights entdecken

Iznájar ist eine kleine Gemeinde am größten Stausee in Andalusien. Nicht weit entfernt liegt der Naturpark Sierras Subbéticas.

Iznájar in der Provinz Córdoba liegt am größten Stausee Andalusiens. Seit den 1960er Jahren wird hier das Wasser des Río Genil gestaut. Das Dorf befindet sich auf einer Halbinsel im See, die durch Brücken mit dem Festland verbunden ist. Schon die alten Römer haben hier gesiedelt, wie archäologische Ausgrabungen belegen. Urkundlich wurde Iznájar erstmals im 9. Jahrhundert erwähnt.

Der Stausee von Iznájar ist der Anziehungsmagnet in der Region. Mit seiner enormen Länge von 30 km und 980 Millionen m³ Liter Fassungsvermögen ist der Stausee von Iznájar der größte See der Provinz. Da er etwas abseits liegt, wird er nicht so stark frequentiert wie die Strände der Mittelmeerküste, hat darüber hinaus eine hervorragende Wasserqualität und bietet typisch andalusisches Flair. Im kleinen Iznájar kannst du Urlaub fernab vom Massentourismus machen. Auch hier am See gibt es einen Strand, den Valdearenas Strand. Wasserfahrzeuge sind nicht gestattet, dafür kannst du ungestört baden.

Sehenswürdigkeiten in Iznájar

Neben dem Stausee als attraktiver Erholungsraum ist die maurische Festung Castillo de Hisn-Ashar größter Anziehungspunkt des Ortes. Die gotisch geprägte Burg wurde im 7. Jahrhundert von den Mauren errichtet und thront hoch über dem Dorf. Dass sie so gut erhalten ist, liegt tatsächlich daran, dass der Innenhof der Anlage von drei massiven Mauern aus unterschiedlichen Jahrhunderten umgeben wird.

Erst 1991 erwarb die Gemeinde die Burg, die vorher in Privatbesitz war. Heute ist sie geschütztes spanisches Kulturerbe. In der Saison finden auch am Wochenende mehrmals täglich Führungen statt.

Wenn du durch die verwinkelten Gassen der Altstadt schlendern möchtest, solltest du dein Auto am Ortsausgang parken, denn hier kommt es nicht überall durch. Im Zentrum warten der Torre de San Rafael, die Kirche Parroquia de Santiago Apóstol, den Plaza Rafael Alberti und der Patio de las Comedias zur Besichtigung. Hier gibt es auch hübsche kleine Geschäfte, wo du Lebensmittel, Kleidung, Drogerieartikel und Souvenirs kaufen kannst.

Parroquia de Santiago Apóstol: Die Kirche wurde nach den Bauplänen von Hernán Ruiz dem Jüngeren zwischen 1547 und 1638 errichtet, aber ihr Bau wurde nie beendet. Trotzdem ist sie ein beeindruckendes Werk der detailverliebten Renaissance.

Zwischen 2005 und 2008 fanden umfangreiche Restaurierungsarbeiten an ihr statt, damit sie ihren alten Glanz nicht verliert. Du kannst sie auch betreten, um zu sehen, dass sie im Inneren ebenso eindrucksvoll gestaltet ist wie von außen. Besonders der Altar mit seinen üppigen Elementen aus Gold sticht ins Auge.

Unterkünfte in Iznájar

Iznájar verfügt über eine kleine Auswahl an Hotels und Pensionen. Sehr zu empfehlen ist das B&B Casa Rural El Olivar mit herrlichem Blick auf den Stausee.

Aktivitäten in der Umgebung von Iznájar

Rund um den See führt eine wunderschöne Wanderung, die du auch in Etappen unterteilen kannst. Möchtest du dich sportlich anspruchsvoller betätigen, kannst du zum Beispiel in den Bergen der nahe gelegenen Sierras Subbéticas wandern. Hier gibt es eine Reihe historischer Pilgerpfade, die teils sehr gute Trittsicherheit voraussetzen. Andalusien ist für seine wunderschönen Golfplätze bekannt. Auch Córdoba verfügt über zwei Plätze, die von berühmten Golfplatzarchitekten gestaltet wurden.

Anreise nach Iznájar

Iznájar liegt so ziemlich mittig zwischen den großen Städten Málaga (80 km), Córdoba (110 km) und Granada (90 km). Die nächsten Autobahnen sind jeweils rund 20 Kilometer entfernt. Über die Straße A-333 führen sowohl von Norden als auch von Süden Brücken über den Stausee von Iznájar.

Der Bus von Alsa zwischen Córdoba und Granada hält einmal täglich in Iznájar. Einen Zugverbindung ist nicht vorhanden.

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